Stotko: „Eltern müssen hellhörig werden“

Familie und Jugend

Ablehnung gegen KiBiz mobilisiert Kitas und Kindergärten

Witten. Der Protest gegen das neue NRW-Kindergartengesetz (KiBiz) nimmt Formen an. 31 der 50 Kindertageseinrichtungen in städtischer, kirchlicher und freier Trägerschaft informieren in dieser Woche auf Elternabenden über die Pläne der CDU/FDP-Landesregierung. Der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Stotko ruft zur Teilnahme an den Info-Abenden auf.

„Das neue Gesetz verschlechtert die Betreuung unserer Kinder im Land“, meint der Landespolitiker. „Das Land investiert weniger Geld in die Betreuung. Gleichzeitig kommen im nächsten Jahr schätzungsweise 34000 Kinder unter drei Jahren hinzu. Eltern und alle, die es noch werden wollen, sind gut beraten, sich mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen.“

Stotko hofft, dass sich zahlreiche Wittener an den Protesten gegen KiBiz beteiligen. „Gemeinsam können wir an den Plänen der Landesregierung noch was ändern“, ist Stotko überzeugt. In der Regierungspartei FDP werde bereits über Änderungen an KiBiz nachgedacht. Und jüngst haben sich auch zwei Landtagsabgeordnete der CDU gegen die aktuelle Form von KiBiz ausgesprochen. „Dieses Umdenken hat allein der Widerstand der Mitarbeiter und Träger der Betreuungseinrichtungen ausgelöst.“

Auf einem Treffen mit dem Landtagsabgeordneten vor den Sommerferien hatten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Vertreter der Träger auf gemeinsame Aktionen gegen die Landespläne verständigt. Die Elternabende rund um den 14. August sind der Auftakt ihres gemeinsamen Protests. Mit einem Aktionstag am kommenden Samstag, 18. August, wird es weitergehen. Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege veranstalten darüber hinaus am 21. September um 17.30 Uhr eine kreisweite Infoveranstaltung in der Wittener Werk-Stadt.

Die Teilnahme von mehr als der Hälfte aller Einrichtungen an den Elternabenden wertet der Landespolitiker als Erfolg. Weitere Kindergärten und Kitas hätten ihre Unterstützung der Aktionen zugesagt. „Die Betreuerinnen und Betreuer sind sich in ihrer Ablehnung des neuen Gesetzes weitgehend einig“, so Stotko. „Nun müssen auch die Eltern hellhörig werden!“

Weitere Informationen über KiBiz entnehmen Sie der Broschüre des MdL.

 
 

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