Stotko: „Landesregierung zerschlägt soziale Strukturen“

Soziales

16.000 Euro für Wittens Arbeitslosenberatung gestrichen

Düsseldorf/Witten. Der heutige Beschluss der schwarz-gelben Landesregierung, die finanzielle Förderung von Arbeitslosenzentren und –beratungsstellen zum 1. Oktober zu beenden, wird für Wittens Arbeitssuchende nicht ohne Folgen bleiben. Ohne die Landesmittel steht das Beratungsangebot des Arbeitslosenzentrums Walze vor dem Aus. Darauf weist der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Stotko hin.

Nach Angaben von Axel Kuhlmann, Geschäftsführer der Walze e.V., bestreitet der Verein mit einer jährlichen Förderung des Landes von rund 16.000 Euro ein Drittel des finanziellen Aufwandes der Arbeitslosenberatung. „Wenn das wegfällt, werden wir das nicht weiter leisten können“, erklärt Kuhlmann.

Stotko hält unabhängige Beratungsstellen wie die Walze e.V. für unverzichtbar. „Das sind wichtige Anlaufpunkte für Menschen in materieller und sozialer Not. Ihre Beratung ergänzt die Hilfsangebote der Behörden. Mit ihrer Entscheidung zerschlägt die CDU/FDP-Regierung achtlos wichtige soziale Strukturen.“

Rund zwei Drittel der 150 unabhängigen Beratungsstellen Nordrhein-Westfalens seien durch die heutige Entscheidung gefährdet, so Stotko. „Für die Beratung von Arbeitslosen waren der Landesregierung fünf Millionen Euro zu viel. Für die eigenen Berater gibt sie dagegen gerne deutlich mehr aus. Rüttgers Sorge um sozial Schwache ist ein Mediengag.“

 
 

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