„Ich war genauso alt wie ihr, als ich mich dafür entschieden habe politisch aktiv zu werden“, erklärte der Landtagsabgeordnete Thomas Stotko jetzt zwei Sowi-Kursen des Hildegardis-Gymnasiums aus Hagen. Ein Lehrer war letztendlich dafür verantwortlich, dass sich der Wittener zunächst bei den Jusos und dann in der SPD engagierte.

In einer regen Diskussion machte Thomas Stotko deutlich, dass Politik – trotz Fachleuteanhörungen, Gesprächen mit Betroffenen, Diskussion in den Fraktionen und Ausschüssen - nicht ausschließen kann, dass Gesetze und Reformen nicht hundertprozentig wasserdicht sind und immer wieder durch die Erfahrungen in der Realität überarbeitet werden müssen, gehe es nun um Änderungen im Schulgesetz oder die Hartz-IV-Reformen. Auch zum Thema Mindestlohn gab es unterschiedliche Meinungen. Geht die Einführung eines solchen zu Lasten der Arbeitgeber, die sich die entsprechenden Löhne nicht leisten können oder ist es gerecht, dass die Allgemeinheit die Gewinne der Unternehmen subventioniert, indem mit Steuermitteln die Niedriglöhne aufgestockt werden. Thomas Stotko ermutigte seine Zuhörerinnen und Zuhörer sich in jedem Fall zu engagieren, sei es nun in Vereinen, der Kirche oder sogar bei einer politischen Partei und „vielleicht“, so der Wittener Landtagsabgeordnete abschließend zu seinen Hagener Gästen „sitzen sie in einigen Jahren hier im Landtag als Abgeordnete und vertreten die Interessen ihrer Heimatstadt im Düsseldorfer Landtag.

In den Gespräch schilderten die Gymnasiasten auch ihre Ängste vor überfüllten Hörsälen wegen des doppelten Abi-Jahrgangs. Stotko nahm diese Ängste auf und schrieb die zuständige Ministerin an, die zwischenzeitlich bereits fundiert antwortete und darauf hinwies, dass die Landesregierung sogar Pflichten des Bundes erfüllt, um ausreichende Studienkapazitäten bereit zu halten. In einem gesonderten Schreiben bedankten sich die Gymnasiasten bei Thomas Stotko für das schnelle Engagement.