Thomas Stotko lädt zum Austausch zwischen Eltern, Erziehern und GVS ein

Herdecke. Die von zahlreichen Eltern beschriebenen personellen Engpässe in der Kita Westende entsprechen den von Experten und Opposition befürchteten Wirkungen des neuen Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). Darauf weist Thomas Stotko (SPD), Landtagsabgeordneter für Witten und Herdecke hin. Stotko lädt für den 13. Oktober zu einem Austausch zwischen Eltern, Erziehern und dem GVS ein.

Sauber, satt und trocken – mehr würde mit KiBiz, dem Kindergartengesetz der CDU/FDP-geführten Landesregierung, nicht möglich sein. „Das Gesetz geht auf Kosten der Qualität der Betreuung und der frühkindlichen Bildung. Davor haben wir im Vorfeld eindringlich gewarnt. Von diesem Fall berichten nun die Mütter und Väter der Westender Kita-Kinder“, stellt Thomas Stotko fest.

KiBiz habe in vielen Einrichtungen zur Aufnahme weiterer Kleinkinder geführt, ohne gleichzeitig das hierfür nötige Personal sicherzustellen. In einzelnen Einrichtungen habe das Gesetz sogar zur Reduzierung der aufzuwendenden Arbeitsstunden geführt. „Fatal ist der Wegfall einer freigestellten Leitungsstelle, also einer qualifizierten Fachkraft, die vor KiBiz noch personelle Engpässe ausgleichen konnte“, erklärt Stotko. Der Betreuungsaufwand gerade bei kleineren Kindern sei in dem Landesgesetz zu knapp bemessen. „Ein zweijähriges Kind benötigt bedeutend mehr Aufmerksamkeit als ein dreijähriges. Solche Binsenweisheiten lässt KiBiz bei der Personalberechnung völlig außer Acht“, so der Landtagsabgeordnete.

Diese Verschärfungen seien als Erklärung für die Situation in der Westender Einrichtung denkbar, da sie nun deutlich mehr Kinder unter drei Jahren betreue. Mit den betroffenen Eltern und Erziehern und dem GVS als Träger will Thomas Stotko über die Gründe für die Engpässe in der Betreuung diskutieren und Lösungen finden. Dazu lädt er alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Herdecke ein. „Wir sollten uns gemeinsam fragen, wie die Betreuung für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen zufriedenstellend organisiert werden kann.“ Die Diskussion findet statt am 13. Oktober um 19 Uhr im Begegnungszentrum Westende, Westender Weg 95.